Stoßwellentherapie

Seit über 20 Jahren kommen die Stoßwellen im Bereich der Urologie zur Anwendung. In der Orthopädie eignet sich die extrakorporale Stoßwellentherapie in Behandlung diverser Beschwerden des Bewegungsapparats. Die ESWT ist in der Lage, eine Operation zu ersetzten oder zu vermeiden. Je nach Art der Erkrankung können mit der ESWT bis zu 75-80% gute und sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Die Therapie mit den Stoßwellen wird bei folgenden Krankheitsbildern auf dem orthopädischen Fachgebiet mit sehr guten Ergebnissen angewendet:

  • Die kalkschulter (Periarthritis calcarea); eine sehr schmerzhafte zeitweise akute Entzündung und Versteifung der Schulterkapsel.
  • Schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Ellenbogens bei Tennisellenbogen, eine häufige, sehr schmerzhafte, oft chronisch Knochenhautreizung.
  • Schmerzen im Bereich der Ferse bei Fersensporn und chronische Entzündungen unter dem Fersenbein. 
  • Schmerzhafte Trizepssehnenansatzverkalkung am Ellbogen.
  • Anhaltende Schmerzen im Bereich des Schleimbeutels am großen Rollhügel (Bursitis trochanterica).  Der Betroffene hat Schmerzen beim Gehen oder bei direktem Druck auf den großen Rollhügel, auch nachts in Seitenlage.

Die Therapie mit der Stoßwelle ist mit ihren geringen oder kaum Nebenwirkung, die meist harmlos sind, bekannt, beispielsweise:

  • kurzzeitige mäßige Schmerzverstärkung
  • Rötungen und Schwellungen
  • Blutergüsse

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) sind die Stoßwellen besonders kurze Schallimpulse von sehr hoher Energie.

Es gibt zwei Arten der Stoßwellentherapie. Die fokussierte Form, die hoch energetisch ist, und die niedrig energetische Form, radiale Stoßwellentherapie. Die Indikation wird in der Regel nach Krankheitsbild gestellt.

Die Anwendung wird einmal die Woche und je nach Schwere der Erkrankung bis zu fünfmal wiederholt.